Die messtechnischen Einrichtungen der Allianz Batterien bieten die Möglichkeit zur umfassenden elektrochemischen und physikalischen Material- und Zellcharakterisierung. Materialrelevante Daten wie die spezifische Kapazität, Leistungsdichte, Lithiierungs- und Delithiierungspotentiale sowie die Gasbildungsrate können in Halbzellen mit 2- oder 3-Elektrodenanordnung gegen Lithium untersucht werden.
Weitere, für ein umfassendes Verständnis der elektrochemischen Prozesse wichtige Parameter wie die Zyklenstabilität, der Innenwiderstand und das kalendarische Alterungsverhalten können in einem weiten Temperaturbereich (-40 bis +180 °C) für Halb- und Vollzellen bestimmt werden. Hierzu stehen zahlreiche Prüfkreise mit Maximalströmen von 100 mA bis 100 A zur Verfügung.
Technikum und Kleinserienproduktion speziell für die Überführung von im Labor gewonnenen Ergebnissen in den industriellen Maßstab betreiben unsere Institute Technika, in welchen alle Teilschritte der Produktion von elektrochemischen Zellen umsetzbar sind. Innerhalb der Prozesskette zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien sind die Teilschritte Slurrymischen und Beschichtung besonders kritisch, da sich bereits kleine Parametervariationen direkt auf die Qualität der Batteriezelle auswirken. Auf mehreren Mischern, Beschichtungsanlagen und nachgeschalteten Assemblieranlagen werden deshalb die in
der F&E systematisch entwickelten Verfahren hochskaliert und optimiert. Die gemeinsam mit Industriepartnern genutzten Fertigungskapazitäten gewährleisten dabei eine rasche Umsetzung der Entwicklungsergebnisse in die Kleinserienproduktion, wobei dieses Prozess-Know-how auch Industriekunden zur Verfügung steht.